„1 Tag Intendant sein“ haben wir nach der Verlosung am 13. März umbenannt in „1 Tag Intendantin sein“. Denn das Losglück fiel auf Ulrike Mühl, die sich darüber sehr freute. Nach eigenen Angaben gewinne sie nie etwas. Nun war es so weit.
Am 20. März trafen sich bei strahlendem Sonnenschein um 9 Uhr Intendant Dr. phil. Christof Wahlefeld und die Gewinnerin Ulrike Mühl auf der Maininsel. Ein Fotograf und ein Reporter der Mainpost waren ebenfalls da und stellten schon gleich die ersten Fragen. Der Förderverein des Theaters der Stadt Schweinfurt war den ganzen Tag durch die Vorsitzende Andrea C. Greber vertreten.
Zunächst führte der Weg zum Museum Otto Schäfer, wo sich die Büroräume und die Theaterkasse des Theaters der Stadt Schweinfurt befinden. Das war der Beginn einer Wanderschaft, die den ganzen Tag dauern sollte.
Nach ein paar Formalien und Übergabe der Arbeitskluft ging es auch gleich los. Einer kurzen Einweisung folgte schon das erste Telefonat mit dem Landestheater Schwaben. Es galt Termine und Eckpunkte für die nächste Spielzeit abzudecken. Mehr dürfen wir hier nicht verraten. Schon jetzt wurde klar, dass die Intendantin alles im Griff haben würde.
Im anschließenden sogenannten Verwaltungs-Jour-fixe werden Absprachen für die tägliche Arbeit und auch die eine oder Entscheidungen getroffen. Dann stand Rechnungen bezahlen auf dem Programm sowie ausführliche Erläuterung durch Dr. Wahlefeld, wie und wann genau die Planungen für die nächste Spielzeit vonstattengehen und was dabei alles zu beachten ist. Eine dringende Hausmitteilung musste erstellt werden und dann erst war Zeit für eine kurze Pause.
Am frühen Nachmittag war wieder Laufen angesagt, diesmal ins Theater im Gemeindehaus, denn am Abend war dort eine Vorstellung und dafür gibt es eine Menge vorzubereiten.
Zunächst gab es eine Besprechung mit der Technikcrew des Hauses, in der es um zukünftige Veranstaltungen ging. Wann wird welches Bühnenbild aufgebaut, welche Beleuchtungsvorgaben stehen in den sogenannten Bühnenanweisungen der jeweils gastierenden Künstler. Sehr vielfältig und anspruchsvoll! Darüber hinaus wurde der sogenannte 6-Wochenplan besprochen, der detaillierte Informationen zu jedem Aspekt aller Vorstellungen enthält: von genauem Zeitplan über Hotelangaben zu Sonderwünschen der Künstler.
Während des Meetings ereigneten sich auch ein paar typische Situationen, mit denen man dann als Intendant bzw. Intendantin umgehen muss: Die Künstler sind mit den bereitgestellten Getränken nicht zufrieden, das Catering wurde vergessen und ein Mikrofon ist ausgefallen und so schnell ist kein Ersatz verfügbar.
Laut Dr. Wahlefeld „Alles ganz normal, man muss immer mit unvorhersehbaren Dingen rechnen und wissen, wie die Probleme zu lösen sind.“
Dafür braucht es schon eine ganz spezielle Führungspersönlichkeit, die dann den Überblick hat und die Geduld und Gelassenheit behält.
Nun übernahmen die Chefs der Technik die Intendantin und erklärten alles zu Ton und Beleuchtung, was es zu wissen gab. Und zwar ganz konkret am Beispiel der Abendvorstellung. Während der anschließenden Hausführung zeigte Dr. Wahlefeld alle Räumlichkeiten sowie das Lager mit Scheinwerfern, Glühbirnen, endlosen Kabeln und einer Menge besonderer Stühle für Musiker. So manches Schätzchen ist hier auch zu finden.
Fotograf und Reporter der Mainpost waren ebenfalls wieder im Haus und es wurde noch ein Interview geführt und viele Fotos gemacht.
Es gab keine Verschnaufpause, denn die Künstler waren mittlerweile eingetroffen und wurden von der Intendantin begrüßt. Es gab letzte Absprachen bzgl. des Bühnenaufbaus, Ablauf und Programm. Und dann war auch schon der Einlass und die ersten Gäste trafen ein. Intendant und Intendantin begrüßten viele Stammgäste und wünschten eine schöne Vorstellung und nach dem Schlussapplaus übergaben die beiden Intendanten die Dankeschön-Geschenke an die Künstler.
Der Tag war aber noch nicht zu Ende, denn obligatorisch ist eine abschließende Runde durch das Haus mit Dank und Verabschiedung an die Mitarbeitenden – dann endlich war Feierabend.
Würde Ulrike Mühl mit dem Intendanten tauschen wollen? Wir haben sie nicht gefragt 😊.
Schauen Sie sich die Gallerie unserer Instagrammbilder an. Viel Vergnügen!
Bericht: Andrea C. Greber
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